Projekte

Budapest (Ungarn)

Dresden (Deutschland)

Rotterdam (Niederlande)

Salzburg (Österreich)

Wrocław (Polen)

 

Budapest

Im Rahmen von Urban Potentials und auf dessen Themenschwerpunkt basierend wurden in Budapest zwischen dem 4. und 30. Juli 2006 fünf Kunstprojekte im öffentlichen Raum, an unterschiedlichen Orten, realisiert, die jeweils eine markante Problemstellung der Stadt thematisierten.
Urban Potentials in Budapest

Die in Dresden präsentierten künstlerischen Interventionen von Sándor Bodó und Miklós Mécs müssen vor dem Hintergrund betrachtet werden, dass beide Künstler bereits in Budapest ausstellten. So können ihre Arbeiten in gewisser Hinsicht als Weiterentwicklungsstadien jener Ideen verstanden werden, mit denen sie sich bereits in Budapest auseinander setzten. Dies trifft auf die Wellenzählmaschine eins zu eins zu, da das für Budapest hergestellte Objekt nach Dresden transportiert wird. Allerdings wurde das Zählteil der Maschine nach der „Testphase” von Budapest neu konstruiert, sodaß in Dresden ein Modell der zweiten Generation die Wellen der Elbe zählen wird. Miklós Mécs realisiert in Dresden zwar eine neue Arbeit, die allerdings aus einer Ideensammlung stammt, die er sich ursprünglich für Budapest überlegte.

Projektansätze von Miklós Mécs

Dresden ist 800 Jahre alt.
Ich stand immer schon verständnislos gegenüber der Hetzerei, die Geburtstagspartys umgibt. Zunächst stellt sich die Frage, wieso eigentlich das Geburtstagskind bei diesem Ereignis im Mittelpunkt steht. Auch die umgekehrte Situation wäre logisch, wenn aus Anlaß dieses besonderen Tages das Geburtstagskind jene feiert, denen es das Leben und Dasein am meisten verdankt.

Aus diesem Grundgedanken entstanden die folgenden Projektansätze, die sich alle mit den ganz normalen, durchschnittlichen Einwohnern von Dresden beschäftigen. Jene Zielgruppe, die, auf das Konzept von Urban Potentials zurückgreifend, von mir als eines der größten Potenziale der Stadt lokalisiert wurde.

 

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Ein Tag des Durchschnittmenschen

Es gibt Erhebungen über einen durchschnittlichen Tag eines durchschnittlichen Menschen. Aus den Antworten von vielen tausend Befragten wurden auf die Minute genau eingeteilt, die 24 Stunden des Durchschnittsmenschen zusammengetragen. 3 Minuten duschen, 4 Minuten Strassen kehren, 3 Minuten frühstücken … Ich würde diese 24 Stunden selbst erleben/nachspielen und auf Video festhalten.

Der Durchschnittsmensch

Lied der ungarischen Band „P. Mobil“ aus dem Jahre 1981

65 kg schwer, 166 cm groß, braune Haare, braune Augen
Die Lebenserwatung über 60 Jahre
Spricht nur ungarisch und feiert weinend.
Verspeist jährlich 73 kg Fleisch, 335 Eier, 30 kg Fett
62 kg Kartoffel, 500 Doppelte, 35 l Wein,
87 l Bier, 9 l scharfe Getränke.
Raucht 2 ½ kg Tabak.

Du bist besser als der Durchschnitt, du bist schöner als der Durchschnitt!
Du bist besser als der Durchschnitt, du bist schöner als der Durchschnitt!

Lebt in Mittel-Europa, wo die Jahresdurchschnittstemperatur bei 10 Grad liegt
Durchschnittlich scheint die Sonne 5 Stunden auf ihn
Liest jährlich 10 Bücher, kauft 137 Zeitungen.
Geht alle zwei Jahre ins Theater, hat 15.000 Forint auf dem Sparkonto.
Verdient monatlich 4151 Forint,
Lebt zu dritt in einer Wohnung, in dem es einen Kühlschrank,
Eine Waschmaschine, ein Radio und einen Fernseher gibt.

Du bist besser als der Durchschnitt, du bist schöner als der Durchschnitt!
Du bist besser als der Durchschnitt, du bist schöner als der Durchschnitt!

 

Der Sockel

Denkmal des kleinen Mannes

Wegen den riesigen Maßen des Sockels können wir die klein geratene Skulptur unseres Beamten nicht wirklich bewundern, nicht sehen, dass das äußere Erscheinungsbild mit Anzug einen weiblichen Körper verdeckt.

Diese Idee wurde in der Planungsphase immer weiter entwickelt und ausgebaut. Die Skulptur wird aus einem folienartigen Material bestehen, mit dem Denkmäler im öffentlichen Raum zum Schutz von verschiedenen Umwelteinflüssen abgedeckt werden.

Sie wird am Platz vor dem Rathaus aufgestellt. Der Sockel wird als maßgerechte, aber umgedrehte Kopie des Sockels der Fahnenmasten am Platz ausgestattet. An den Fahnenmasten können zwei miteinander verbundenen, zusammengenähten Fahnen in Form eines Transparentes aufhängen.

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Wellenzählmaschine „Sammlung aus dem Unendlichen”

ein Projekt von Sándor Bodó Nagy

Die Wellenzählmaschine

Die Wellenzählmaschine versucht aus einer Naturerscheinung Informationen zu gewinnen und diese wiederzugeben. Die Wellenbewegungen werden mit einem Beschleunigungsdetektor, der in eine Boje eingebaut ist, erfasst, und dann über Funk an das Display weitergeleitet.

Wellen an der Wasseroberfläche können in zahlreichen Kunstwerken als Inspiration und als Thema entdeckt werden. Die Wellenzählmaschine versucht diese künstlerische Inspiration zu erforschen und Ähnlichkeiten aufzuzeigen mit dem Anspruch, dass sogar in dieser minimalistischen Form die Ähnlichkeiten zwischen den vielen Bilder von Meeresschlachten, Haiku-Gedichten und kalifornischen Surfwettkämpfen entdeckt werden können.
Die Antworten auf die philosophischen und technischen Fragen bilden ebenfalls einen integrativen Teil des Werkes. Aus dem zerbrechlichen Gleichgewicht zwischen diesen beiden Parametern folgt eine Reihe von Submetaphern, die Relativität der Vollkommenheit, jene enzyklopädische Wirkung die ohne Kompromisse nicht erreicht werden kann (zum Beispiel die Bestimmung der Kennzahlen und die daraus folgenden technischen Entscheidungen, beziehungsweise zu entscheiden was als eine Welle gilt).

Das Kunstwerk wird direkt am Uferrand aufgestellt, die Zahlenreihe auf dem Led-Display, als eine virtuelle Statistik, ist in die Landschaft eingefügt, und fasst auf einer Fläche die verschiedenen Wellen zusammen, als ob ein Ausschnitt der Unendlichkeit die Eigenschaften des wirklich Unendlichen aufweisen würde. Die Narration addiert Zahlen.

Kunst von künstlich reduzierter Qualität

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Dresden

Der Begriff des Urbanen meint immer auch die gemeinschaftliche Nutzung von Räumen. Urban Potentials handelt von den Möglichkeiten oder Potentialen des Urbanen und der Kunst. Was aber wäre eine wichtigere Vorraussetzung für das urbane Zusammenleben als die Räume, in denen Gemeinschaft überhaupt erst entstehen kann? In Dresden wie auch anderen Städten in den neuen Bundesländern steht eine zunehmend einseitige kommerzielle Nutzung verwertbarer Bereiche der Stadt der Verödung und dem Leerstand von Gebäuden oder gleich ganzen Straßenzügen gegenüber. Die intensivierte Auseinandersetzung der Kunst mit dem Stadtraum und eine zunehmende Anzahl von Projekten zu diesem Thema ist auch vor diesem Hintergrund zu betrachten. Seit den 1990ern haben zeitgenössische KünstlerInnen eine besondere Sensibilität in bezug auf urbane Chancen und Defizite entwickelt: Im Dresdner Beitrag zu Urban Potentials werden exemplarisch drei Kunst-Projekte vorgestellt, in denen genutzte, aber auch unerschlossene oder sogar verhinderte Chancen und Räume im Stadtraum einander gegenüberstehen.

rundkino_modell: station

Ein Projekt von Silke Riechert und Andrea Knobloch

rundkino_modell: station

Das rundkino_modell: station im Dresdner Stadtraum und in der Motorenhalle bildet mit Zeichnungen und fragilen Raumkonstruktionen ein Wunschformat zwischen Zukunftslaboratorium und Forschungsstation und ein Plädoyer für die Zukunftsfähigkeit und Entwicklungsbereitschaft der Dresdner Stadtgesellschaft. Das zeichnerisch und räumlich umgesetzte Modell bildet ein Modul des 2003 von Andrea Knobloch initiierten und mit einem wachsenden Team von jungen KulturwissenschaftlerInnen entwickelten Projektes zur Erhaltung und kulturellen Nutzung des 2002 stillgelegten Rundkinos, einer einzigartigen, mittlerweile denkmalgeschützten Architektur aus den frühen siebziger Jahren im Zentrum der Stadt. Veranstaltungen vor Ort (siehe Veranstaltungsprogramm) stellen parallel zur Ausstellung die Frage nach den Möglichkeiten eines gemeinschaftlich bewirkbaren sozialen und kulturellen Fortschritts. Zukünftige Nutzungskonzepte für das Rundkino sind hier ebenso Thema wie ein gesellschaftliches Milieu, in dem sich wirtschaftliche, soziale, kulturelle Interessen offen und verantwortungsvoll formulieren können.

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Mediale Fürsorge

Ein Projekt von Marc Flossmann

Mediale Fürsorge bietet über zwei Monate an verschiedenen Orten der Stadt ein mobiles Kino an. Shoppingzonen nach Ladenschluss, ein Parkhaus am Hauptbahnhof und die Brühlsche Terrasse werden zu Orten, an denen sich zielgerichtetes Publikum mit PassantInnen zu der temporären Gemeinschaft eines Filmpublikums zusammen findet. Die Auswahl der Filme und Orte sind aufeinander abgestimmt, so dass der städtische Raum und der Erlebnisraum des Films einander durchdringen und sich gegenseitig verstärken.

Mediale Fürsorge - Marc Flossmann

Mobilitätsversprechen und die Omnipräsenz des Medialen werden in der Parkgarage angesprochen, auf der Brühlschen Terrasse wird vorübergehend die zeitgenössische Filmproduktion von KünstlerInnen inmitten des rein touristischen Blicks auf die Stadt sichtbar und in der Prager Straße ist es die Gegenwart der Stadt selbst, die durch den Film erfahrbar wird.
(Termine und Orte siehe Veranstaltungsprogramm)

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7. Stock/anschlaege.de

Ein Projekt der Künstlergruppen 7. Stock und anschlaege.de

Logo 7. Stock

Der 7. Stock – eine 2003 gegründete Initiative junger KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen – bietet ein erfrischend breit gefächertes und engagiertes Forum für gesellschaftsbezogene Themen. Kunst, Musik, Lyrik und Film sowie gesellschaftliche Fragestellungen werden nahezu wöchentlich in dem Raum in der obersten Etage eines ungenutzten Gebäudes in der Wilsdruffer Straße mit eingeladenen Gästen diskutiert. „Leere Räume – voller Potentiale: 7. Stock” jubelte noch im März 2006 ein Stadtmagazin anlässlich der Verleihung des Förderpreises der Landeshauptstadt Dresden. Nun winkt dem von Anbeginn durch nur temporäre Nutzungszusagen bedrohten Projekt endgültig das Aus. Der 7. Stock hat die Einladung zur Ausstellung an die Berliner Künstlergruppe anschlaege.de weitergegeben. anschlaege.de wird für eine Woche innerhalb der Ausstellung vor Ort sein, um vielfache Stimmen zwischen Resignation und Wut zu sammeln und die Situation des 7. Stocks zwischen offizieller Anerkennung und inoffizieller Machtlosigkeit kultureller Interessen zu erforschen. Ihr Beitrag beginnt mit einem Arbeitsplatz in der Ausstellung und präsentiert als Endergebnis eine Publikation.

7. Stock

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Rotterdam

Die Partnerschaft zwischen Rotterdam und Dresden wurde im Jahre 1988 besiegelt. Die Städte weisen neben ihrer Gemeinsamkeit – schweren Zerstörungen im 2. Weltkrieg und den daraus resultierenden großen Leerflächen in den Stadtzentren – auch große Unterschiede auf. Rotterdam ist eine Hafenstadt, ein hoher Anteil der Bevölkerung stammt aus unterschiedlichen Ethnien, man legt als Handelsstadt Wert darauf, sich modern zu präsentieren. Dresden ist eine Kunststadt, von vielen Touristen aus aller Welt besucht, als ehemalige Residenzstadt bezieht man sich gern auf seine barocken Traditionslinien.

Sich nunmehr darüber auszutauschen, welche unterschiedlichen welche gemeinsamen Potentiale aus künstlerischer Sicht in den Städten schlummern, ist Neuland.

Ein Souk für Dresden

Ein Projekt von Dré Wapenaar

Ein Souk für Dresden

Was ist ein Souk? Es ist ein سوق - unter dem Namen Basar hierzulande geläufiger. Das traditionelle Geschäfts- und Handelszentrum in arabischen Städten. Aus europäischer Sicht ein Bild aus Tausendundeiner Nacht, eine verklärende, träumerische Betrachtung einer anderen Realität. Deren Selbstwahrnehmung sich wiederum veränderte durch den Blick auf sie.

Die Zeltprojekte und Pavillons von Dré Wapenaar sind in erster Linie als Skulpturen mit einer sozialen Komponente angelegt. Als Treffpunkte von Individuen halten sie eine Umgebung für existentielle Momente des Lebens vor, so auch Geburt und Tod, aber auch für alltägliche Ereignisse wie Kaffeetrinken, Duschen oder Zeitung lesen. Seine Entwürfe stellen eine alternative Ordnung innerhalb der etablierten her. Hier wird das Fest des Zusammentreffens gefeiert und aufgeführt, mit dem Künstler in der Rolle des Zeremonienmeisters.

Seine Arbeiten sind Vorschläge im Miniaturformat, um einen Ansatzpunkt für die reale Welt zu schaffen. So das Zelt für Vögel, ausgefüllt mit zahlreichen Bruträumen, größeren und kleineren Löchern zum Ein- und Ausfliegen. Das Vogelzelt ist ein poetisches Bild, inspiriert vom Palomar, einem spanischen Taubenschlag, aber davon in einem wesentlichen Punkt abweichend: Wapenaars Version ist grundlegend multikulturell, geschaffen für Vögel mit unterschiedlichstem Federkleid.

Eine ähnliche Idee tritt auch in der Serie von Computergraphiken mit dem Titel Souk für Rotterdam auf. Die Stände in diesem virtuellen Markt sind in ungewöhnlicher Art und Weise angeordnet. Ihre vielfarbigen, durchsichtigen Bespannungen werfen einen magischen Schein auf die Waren der Auslagen und die Zwischenräume zwischen den Ständen: ein Zufluchtsort für Mysterien. Diese Alternative zum gewöhnlichen Markt ist Wapenaars Interpretation der kunterbunten Mischung von Kulturen in Rotterdam und ein Versuch, diesen gerecht zu werden. Mehr noch ist der Souk, wie das Vogelzelt, eine Versinnbildlichung des ständigen Agierens des Künstlers jenseits der Grenzen zwischen Traum und Aktion. Für alle Entwürfe Wapenaars gilt: sie sind Treffpunkte mit einem utopischen Charakter.

Jedes seiner Werke ist eine sozial engagierte und autonome Skulptur, in denen jede Art von Verhüllung gleichzeitig eine Enthüllung ist. Es ist das Publikum selbst, das seine Rolle in dieser Ambivalenz zwischen Öffentlichkeit und Privatsphäre bestimmen muss, ebenso wie der Künstler, der sich gleichfalls zwischen den Extremen von Intimität und Anonymität bewegt.

Ausschnitt - Ein Souk für Dresden

Dré Wapenaar über sein Projekt: „Der Vorschlag für den Dresdner Souk kann als Metapher für meine Kritik an der Konzentration der Dresdner Bevölkerung auf ihre eigenen Probleme angesehen werden. Die Errichtung eines Souk - nicht gerade die Art von Marktplatz, an den man in Dresden als erstes denkt - kann ein Beginn sein, den Rest der Welt hierher zu holen.

Für mich ist eine Stadt in der heutigen Zeit ein ,Sammelplatz', wo man die Themen der Welt diskutiert; mit einem Souk als Mittelpunkt."

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Salzburg

... Kunst hat damit zu tun, Denkmuster aufzubrechen

Hildegard Fraueneder

Zeitung

Die vorliegende Zeitung versammelt Beiträge, die sich mit der Stadt Dresden und mit ihren Bezügen zu Salzburg auseinandersetzen. Viele von uns sind in Salzburg tätig und nehmen aus den hier gelebten Erfahrungen heraus die Stadt Dresden und deren Besonderheiten wahr, einige aber leben und arbeiten in Berlin und manche sogar in Dresden. Die Blicke und Betrachtungen, die wir Ihnen als LeserInnen anbieten, werden bekannt und manches Mal fremd anmuten, vielleicht hin und wieder auch nur ein Lächeln hervorrufen. Salzburg und Dresden verbindet eine vor genau 15 Jahren unterzeichnete Städtepartnerschaft und das im Rahmen des Projektes ‚Urban Potentials‘ entwickelte Vorhaben, sich mit den Perspektiven europäischer Stadträume in gegenwärtiger Kunst auseinanderzusetzen. Ein erster, wenngleich oberflächlicher Blick auf beide Städte findet eine Reihe von Gemeinsamkeiten: ein durch die Stadt fließender Fluss, großzügige über die gesamte Stadt verstreute Grünlandflächen, Touristenströme, die sich fast ausschließlich in den engeren Altstadtkernen bewegen, keine U-Bahn und daher nur ein auf die Stadtoberfläche konzentriertes und infarktanfälliges Verkehrssystem und vieles mehr. Beide Städte zeichnen sich durch ‚weltbekannte‘ Bilder aus, unverrückbare Images, die sowohl die Sichtweise auf die Stadt als auch die Darstellungsmodi der Stadt prägen. Damit einhergehend haben ökonomische Verwertungsinteressen in beiden Städten in der jüngeren Vergangenheit neue Zonen entstehen lassen, die einerseits eine tourismus- und publikumsorientierte Stadtgestaltung, andererseits eine bewohner- und unternehmerorientierte Stadtgestaltung aufweisen. Der innerstädtische Raum als reine Kulturkonsumzone ist sowohl in Dresden als auch in Salzburg bereits Realität geworden. Während zunehmend nur mehr ökonomisch dominante Gruppen in der Lage sind, sich in diesen Altstadtzonen physischen Raum anzueignen und zu gestalten, hat sich für viele der Ort der Artikulation und des Austausches, der Bildung von Gemeinschaften, der Selbstdarstellung und der Wahrnehmung und auch der Begegnung, in mediale Foren verlagert.

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487.142.199.662

Eine Zeitung mit dem Titel 487.199.142.662

Die kryptische Zahlenkombination dieser Zeitung setzt sich aus den jeweils aktuell genannten Einwohnerzahlen von Dresden und Salzburg zusammen und basiert somit auf einem Terminus, der für das Stadtimage und für ein städtisches Lebensgefühl weitaus weniger verantwortlich zeichnet als er für die städtische Verwaltung wirksam ist. Die exakte Zahl hat im Regelfall mit unseren Alltagserfahrungen nichts zu tun, und dennoch wird das über Zahlen Messbare jeder Darstellung einer Stadt Grund gelegt - die Zahlen fungieren als Vergleichsparameter wie auch als Planungsparameter. Beides, Vergleichen und Planen, ist auch für das Gesamtprojekt ‚Urban Potentials‘ von Belang, allerdings mit anderen Grundlagen und Methoden und in einer anderen Perspektive und Absicht. Uns ging es darum, zum Sichtbaren das Denkbare in Beziehung zu setzen und mittels neuer Konfigurationen Fragen zu stellen und Räume für Diskussionen zu schaffen. Eine Zeitung bietet uns die Möglichkeit sowohl nach innen als auch nach außen zu operieren und einen weit über den Kunstbetrieb hinaus gehenden Personenkreis zu erreichen. Mit dem Erscheinen hat diese Zeitung Papierform angenommen, eine soziale und öffentliche Form wird sie erst in der Auseinandersetzung annehmen, im Aufnehmen und Weitertragen von Debatten ebenso wie in einer wie auch immer geäußerten Kritik, in deren Austragung sich erst Öffentlichkeit herstellen kann, die auch das Medium ‚Zeitung‘ nicht per se besitzt.

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Die Stadt und ihre Bilder

In dieser Ausgabe finden sie eine Auswahl unterschiedlichster Stimmen und Meinungen zu Fragen des Urbanen, des städtischen Lebens, der tradierenden Bilder und Topoi und des Gewinnens von Zukunftspotentialen aus Geschichte und Stadtentwicklung. Die Text- und Bildbeiträge streifen und durchstreifen die Stadt Dresden, blicken von dort aus nach Salzburg und umgekehrt, verweilen an manchen Stellen länger, stöbern in der Geschichte oder projektieren und entwerfen Zukünftiges - und vieles wird auch schlicht übergangen. Was weiß man über die eigene oder die andere/ fremde Stadt, an welchen Bildern erkennt man sie (wieder), in welcher Darstellungsform der Stadt will man sich zukünftig verortet sehen, welche Verhaltens- und Lebensformen impliziert eine solche? Und wo wird Stadt entworfen, wer und was gibt die Strukturen vor, die baulichen Raster? Was kann entstehen, wenn die Stadt am Reißbrett entworfen wird, im Atelier? Ralf Hoedt und Moira Zoitl bauten in ihrem ehemaligen Atelier aus den dort herumliegenden Materialien eine Stadtstruktur nach, utopistische Gebäude, wie das in der Mitte der Zeitung abgebildete Beispiel zeigt. Die fotografische Wiedergabe blendet die ‚Werkstatt‘ aus, nicht aber die Materialität und zeigt damit etwas ‚pur‘ - denn es ist ‚bloß‘ ein Modell. Modelle sind Abstraktionen, die sich wegen ihrer Abbildfähigkeit und ihrer Vereinfachung gegenüber den ‚Originalen‘ auszeichnen; und vor einem Modell, sei es eines der ganzen Stadt oder eines einzelnen Gebäudes, kann man ohne Ablenkungen und Irritationen des Blickes die Gesamtheit beurteilen und man erfährt viel über ästhetische Vorstellungen und auch Wertvorstellungen, die sich weiter tradieren können, indem ‚Anschauungen‘ immer auch Bilder produzieren, die sich irgendwann irgendwo festsetzen. In einer telefonischen Umfrage versuchten wir die Assoziationen der BewohnerInnen mit der jeweils anderen/fremden Stadt zu eruieren und ihre jeweils ersten drei, zumeist spontan geäußerten Begriffe nachzuzeichnen. Damit entstand ein ‚Bild‘, das in seiner Kontur herkömmlichen Vorstellungen entspricht, aber in so manchen Details doch Unerwartetes in die jeweilige Stadt zeichnet - und es ist auffallend, dass von Dresden aus weitaus mehr einem Alltagsleben entstammende Begriffe zu Salzburg fielen und umgekehrt zu Dresden solche, die sich mehr oder weniger auf wahrgenommene Bilder, auf visuell Betrachtbares beziehen. Dazu bietet die Berichterstattung der größten Salzburger Tageszeitung über Dresden von den späten 1980er Jahren bis heute einen, wenngleich mit gebotener Vorsicht, aufschlussreichen Vergleich. Die ausgewählten Artikelüberschriften folgen unhinterfragt einem Gefälle der politischen Systeme vor der Wiedervereinigung, sie geben den überaus begehrlichen und einseitigen Blick der Wirtschaft auf zu erschließende Märkte wieder und verweisen auf das Vorbild Salzburgs für die sich nach der Wende entwickelnde Stadt.

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Die Stadt erfahren und sie zu nutzen wissen

Für den Sachverhalt, dass Stadträume weniger gegenständlich denn ereignishaft erfahren werden, zeichnet nicht nur die zunehmende Eventkultur und Festivalisierung verantwortlich, eine Voraussetzung für ein urbanes Kommunikationsverhalten ist auch, dass wir uns selber als Akteure im Raum wahrnehmen, Raum ergreifen und Räume kreieren. Städtische Freiräume, wie Plätze, Parkanlagen oder die Boulevards waren für die Etablierung einer bürgerlichen Öffentlichkeit ebenso wichtig wie Zeitungen, Museen und Caféhäuser; heute scheinen für viele von uns diese ‚Freiräume‘ keine Freiräume in Hinsicht auf eine gestaltende ‚In-Besitz-Nahme‘, auf ein Beteiligtsein am ‚Öffentlich-Werden‘ mehr zu sein. Der künstlerische Beitrag ‚Verschenkter Platz‘ von Peter Haas spricht auf einer sehr bildhaften Ebene davon, wie über die ohnedies ökonomisierte Vergabe von städtischen Räumen und Flächen hinaus auch in einem zweiten Schritt eine (vielleicht gar nicht gewollte, aber zumindest eine prinzipielle) Beteiligung verunmöglicht wird, indem für Kultur- und Kunstprojekte unterstützende ‚Bausteinaktionen‘ wieder nur ein betuchtes Bürgertum in Frage kommt, das mit seinem ‚Dienst an der Allgemeinheit‘ der als ‚bedürftig‘ betrachteten Mehrheit eine erhebende Erfahrung zum ‚Geschenk‘ machen kann. Jede/r von uns, die wir in einer Stadt - ob nun in Dresden, Berlin oder auch in Salzburg - leben, hat mit großer Wahrscheinlichkeit einzelne Stadtteile noch nie betreten und folgt zumeist tagaus tagein immer gleichen Routen und Wegen, an denen je nach Stimmungslage der Blick mitunter Unterschiedliches wahrnehmen wird. Damit nimmt für jeden von uns die Stadt nicht nur eine jeweils eigene Ordnung in einer differenten räumlichen Gestalt an, sie tut dies auch mit jedem Handeln und eines Sich-Verhaltens. Dennoch teilen wir mit vielen anderen StadtbewohnerInnen und -nutzerInnen gemeinsame Erfahrungen und Überzeugungen, treten für einzelne Projekte ein und lehnen andere stadträumliche Entwicklungspläne ab. Nicht nur der (vor allem auch wie) gebaute Raum wirkt hierbei mitbestimmend, vor allem sind es unsere Nutzungsinteressen, die ein Engagement befördern, sei es für ein Verkehrs-, ein Wohn- oder ein Kulturprojekt. Die ‚Initiative Rundkino‘ ist hierfür ebenso Beispiel gebend wie die InitiatorInnen und BetreiberInnen des 7. Stocks. Während erstere einen prominenten und den meisten StadtbewohnerInnen bekannten Ort thematisiert, um dessen Erhalt kämpft und eine zukünftige Nutzung diskursiv mit immer breiterem Engagement in die Öffentlichkeit trägt, teilt das Projektteam ‚7. Stock‘ mit vielen selbstorganisierten Kunsträumen Erfolgs- und Frusterlebnisse zugleich. Der über E-Mail geführte Erfahrungsaustausch mit einer neuen KünstlerInneninitiative in Salzburg, dem ‚whiteclub‘, zeigt einerseits die Beweggründe auf, andererseits werden die Problematiken eines kunstbetriebskritischen ‚Gegenentwurfes‘ auch in Hinsicht auf die Institutionalisierungseffekte thematisiert.

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Den Bilderfluss durchbrechend weiter sehen...

Bilder sind, das wird oft unterschlagen, immer auch Instrumente von Projektionen, von Einbildungen und Gerüchten, von Verdächtigungen und entsprechenden Schlussfolgerungen. Sie können gleichzeitig manipulierend und dadurch Sinn stiftend wirken, wie auch entgegen jeder Sinnstiftung auftreten. Weshalb eine Bildproduktion, ob nun als visuelles Ding oder als gedankliche Fassung ‚materialisiert‘, heute nach wie vor für kritische Debatten Sinn macht, liegt an ihrem Potential, die gemeinhin erzeugten Sichtbarkeiten und Unsichtbarkeiten verschieben und vor allem auch das Dispositiv des Sehens ein klein wenig verrücken zu können. Gregor Langenbrinck vom Berliner Büro für städtische Konzepte ‚urbanizers‘ gibt in seinem Text einen sehr persönlichen Dialog mit der Stadt Dresden wieder und führt mittels eines kleinen ‚Schauspielstückchens‘ drastisch vor Augen, in welch enger Schnürung die in touristischen Settings eingenommen Rollen, sowohl der Städter wie auch der Touristen, entsprechend den Vorgaben des zwar erhaltungswürdigen, aber nicht zur Leblosigkeit verdammten Stadtraumes plötzlich erscheinen. Die in Berlin lebende Kunsthistorikerin Alma-Elisa Kittner bearbeitet in ihrem Textbeitrag zur touristischen Stadt die Funktion der Icons: mit Blick auf die Erzählweisen, die einmal still gestellt und einmal lebendig bleiben, wird die Differenzierung von ‚Dresden‘ und Dresden wie auch von ‚Salzburg‘ und Salzburg, nachvollziehbar. Wie auch Gregor Langenbrinck in der Beschreibung der Interaktion zwischen Reisenden und Bereisten in ihrem Aufeinandertreffen als Konsumenten und Konsumanbieter darauf verweist, dass Stadt, und auch nicht ein Teil von ihr, auf ein Bühne-Sein reduziert werden darf, zeichnet auch Alma-Elisa Kittner Bewegungen in Bilder und Räume. Die Methode des Zoomens auf ‚Bilder‘ der Stadt und ein In-Bewegung-Setzen von Bildern verwenden auch Ralf Hoedt und Moira Zoitl in ihrer Arbeit: In einer friesartig montierten Bilderstrecke werden architektonische Versatzstücke von zumeist wieder erkennbaren Gebäuden oder städtebaulicher Situationen aus unterschiedlichen Perspektiven panoramatisch aneinandergefügt und zu neuartigen Gebilden gereiht. Mutierend bilden die bekannten Musterbeispiele der Dresdner Architektur neue Ansichten der expandierenden Stadt, die zugleich faszinierend wie auch bedrohlich wirken. Architektur als mit Macht/Mächtigkeit einhergehend und zugleich als ein immer auch in die Zukunft weisendes Gestaltungsinstrumentarium greift auch Erik Hable mit den Inserts auf: Indem diese auch als Ankündigung neuer Bauvorhaben lesbar sind, können sie in ihrer ‚Ausstrahlung‘ auf Qualitäten oder Defizite urbaner Situationen abgefragt werden. Wie selten zuvor erregen Bauvorhaben eine öffentliche Aufmerksamkeit, als ‚urbane Möglichkeitsfelder‘ lassen sie hier Chancen und Wünsche greifbar und Aversionen erkennbar werden. Die Tatsache, dass diese Zeitung in relativ kurzer Zeit realisiert werden konnte, verdankt sich der spontanen Bereitschaft und dem Engagement vieler, den KünstlerInnen und AutorInnen ebenso wie den unterstützenden Institutionen.

487.199.142.662 ist der Beitrag zu ‚Urban Potentials. Perspektiven europäischer Stadträume in gegenwärtiger Kunst‘ aus Salzburg.

Konzept: Hildegard Fraueneder, Erik Hable, Ralf Hoedt und Moira Zoitl

Gesamtleitung und Redaktion: Hildegard Fraueneder

Gestaltung: Erik Hable

Druck: Druckhaus Schöneweide, Berlin

Erscheint als Beilage im ‚Dresdner‘ und liegt in mehreren öffentlichen Gebäuden aus

Dr.-Ing. Gregor Langenbrinck, Studium der Architektur in Karlsruhe. 1994-2000 Universitätsassistent am Institut für Kunstgeschichte, Fakultät für Architektur, TU Graz. 2001-2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Bauhaus Dessau. U. a. Leitung des IV. Internationalen Bauhaus Kollegs Dot.City. Seit 2004 selbständig mit Urbanizers - Büro für städtische Konzepte ( www.urbanizers.de). Projekte u. a. für das ehem. Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Stadt Leipzig und Stadt Heidelberg. Seit 2006 teilbeschäftigt am Görlitz Kompetenzzentrum Revitalisierender Städtebau.

(Dr. des.) Alma-Elisa Kittner, Kunsthistorikerin in Berlin. Arbeitet zur Zeit als Postdoktorandin am interdisziplinären Graduiertenkolleg „InterArt“ am Theaterwissenschaftlichen Institut der Freien Universität Berlin. In ihrem aktuellen Forschungsprojekt untersucht sie Schnittstellen zwischen Kunst und Tourismus. Weitere Arbeitsschwerpunkte: Bildende Kunst und Literatur, Gender Studies, Sammeln als künstlerische Strategie, Identitätskonstruktionen.

Publ. zum Thema: Holiday in Art – Dystopia in Paradise. Die Utopie des Urlaubs in der zeitgenössischen Kunst (mit A. Karentzos). In: Spillmann, Peter; Zinganel, Michael (Hg.): Backstage*Tours. Reisen im touristischen Raum. Graz 2004. S. 22, 23.

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328 Quadratkilometer - frei bespielbar

328qkm

Für die begleitende Ausstellung in der Motorenhalle entwickelten die KünstlerInnen (Erik Hable, Ralf Hoedt, Fritz Rücker und Moira Zoitl) eine Modellanordnung der Stadt Dresden: Die Installation 328,30 qkm - frei bespielbar! bietet den BesucherInnen die Möglichkeit, die Stadt und ihre Veränderungen, aber auch ihre Potentiale, visuell und zugleich handelnd zu begreifen. Im Zusammenspiel so komplexer Faktoren, wie wirtschaftlicher oder politischer Setzungen oder auch durch Naturkatastrophen hervorgerufener Situationen kann am Modell jeder einzelne Stadtteil gestaltet und verändert werden, indem Gebautes wie auch BenutzerInnengruppen eingefügt oder wieder entfernt werden können.

328 Quadrstkilometer - bespielt

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Wrocław

Die Stadt Wrocław existiert erst seit gut 50 Jahren. Eine frühere Stadt an selbiger Stelle, Breslau, war kurz zuvor untergegangen. Nach der Zeit der Tabuisierung der Erinnerung haben die Nachkommen der Flüchtlinge, die aus der vormalig polnischen Ukraine stammten und in das verlassene Breslau und nunmehrige Wrocław verbracht wurden, begonnen zu fragen, was, wer und wo wir denn eigentlich seien. Das meint eben nicht nur den physischen Ort. Wir leben in einem Land, das wir nicht waren, das unsere Heimat ist. Dieser Bruch, der Verlust der alten Heimat, das Bewußtsein, in der neuen nur zu leben, weil je deren Bewohner vertrieben wurden, prägt das Denken der Jüngeren in Wrocław.
Die Gruppe V3 nimmt genau diese Schizophrenie zum Ausgangspunkt ihrer Arbeit und provoziert gnadenlos an super historischem Ort – Anstoß zum Reden und zum Denken auch für Dresden?

Unter dem Symbol V3 haben sich drei polnische Künstler zusammengefunden, mit dem Vorsatz, den städtischen Raum Dresdens störend zu beeinflussen. Die Ziele ihrer Attacken sind leere, verlassene Plätze, Brachen zwischen Gebäuden, aber auch kommerzielle Bereiche im Stadtzentrum, Geschäfte und Einkaufspassagen.

Dabei steht die Therapie im Mittelpunkt ihres Handelns: metaphysische Therapie (Andrzej Dudek-Dürer), Therapie durch Humor (Jerzy Kosałka) und Therapie durch Arbeit (Tomasz Bajer). Den Dresdner Einwohnern soll geholfen werden, mit der traumatischen Vergangenheit ihrer Stadt fertig zu werden.

Die Künstler, hochqualifizierte Experten, können auf umfangreiche Erfahrungen mit Provokativer Therapie zurückgreifen, die erstmals in Wrocław – der liberalsten Stadt Polens - ihre heilenden Aspekte unter Beweis stellte. Auf sichtbare Weise senkt die Provokative Therapie die toxischen Elemente menschlicher Mentalität und Verhaltensmuster und gleicht so die negativen Einflüsse des sozialen Umfelds aus.

 

META YAPPER - Logo

META-YAPPER

„META-YAPPER“, als ein Mittel der Therapie, steht für ein speziell konstruiertes Multimediaobjekt, dessen Form an einen alten Propagandalautsprecher erinnert. Einer neuen Bestimmung zugeführt, füllt er nun die leeren städtischen Räume mit beruhigender Musik und multimedialen Projektionen von Andrzej Dudek-Dürer.

GELB

Ein anderes Element der Therapie ist das Überschwemmen der Straßen Dresdens mit der Farbe Gelb: Sticker und Graffiti in Form von Raketen, in der Nähe der Frauenkirche, ausgerichtet gen Himmel, der umgekehrten Richtung alliierter Bomben.

GELB

Die Konfrontation mit den Kunstaktionen von V3 soll bei Passanten zu einer Stärkung ihres psychologischen und immunologischen Systems führen. Neue emotionale Reaktionen entstehen, als Heilmittel zur Lösung menschlicher Beziehungsprobleme, negativer historischer und sozialer Umstände wie auch grundsätzlich destruktiver Stimmungen.

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